ODER: HOW TO DRESS VEGAN

Shoppen ohne Tierleid –
geht das? Immer mehr Fashionistas möchten Rücksicht auf die Umwelt nehmen und
entscheiden sich für Kleidung ohne tierische Bestandteile. Warum der
Kartoffelsack ausgedient hat und Modebewusstsein möglich ist, erfahrt ihr
heute!

„ATHLEISURE“ – THE TREND
,,Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle
über sein Leben verloren“, sagte Karl Lagerfeld einst. Dass mittlerweile
,,Vogue“-Redakteurinnen mit Slip-Ons bei Modenschauen in der ersten Reihe
sitzen, hätte wohl auch er nicht geahnt.
Immerhin dreht sich das Moderad unaufhörlich weiter und die Lust auf aktuelle Key-Pieces wächst stetig. 
Glücklicherweise schließen sich „trendy“ und „vegan“ nicht aus, wie meine grauen Kunstleder-Sneaker von Esprit zeigen. Sie sind der ultimative Mittelpunkt, um den sich mein sportliches Outfit rankt. Denn auch der Hoodie und die Bomberjacke leugnen ihre Herkunft nicht – kombiniert mit Crossbody-Bag, Midirock und Statement-Shades ist der Look perfekt!
Der Begriff „Athleisure“ ist übrigens
zusammengesetzt aus dem englischen „Athletic“ und
„Leisure“, was so viel wie „Freizeit“ bedeutet. Für diese
ist der Trend jedoch nicht gedacht, denn auch im Büro oder in der Bar kann man
sich damit sehen lassen.
Herausgelöst aus ihrem sportlichen Kontext werden Sneaker aller Arten mit eleganten Kleidungsstücken kombiniert und bilden so eine höchst attraktive Fusion. It’s all in the mix!
WAS IST VEGANE KLEIDUNG
Ist einmal das Bewusstsein geschaffen, dass
Tiere und die Umwelt für unsere Bekleidung leiden, ist der Radar angeschaltet:
Welche Materialien sind also zu vermeiden? Angefangen von offensichtlichen Details
wie Pelz oder Wolle bis hin zu verstecktem Kleber aus Schlachtabfällen –
jegliche Elemente tierischen Ursprungs sind tabu. Dazu gehören auch
Seidenblusen und Knöpfe aus Perlmutt oder Horn. Omnipräsent ist
außerdem noch Leder, worauf ich bei meinen Looks jedoch völlig verzichte.
HOCHWERTIGE ALTERNATIVEN
Wem jetzt schon der Kaschmirpullover oder die
Lammleder-Boots fehlen, der sei getröstet. Unzählige Labels bieten mittlerweile
tolle Möglichkeiten, um auf die bewährten Textilien zu verzichten. Die
Tierschutzorganisation PETA bietet Unternehmen wie Esprit sogar an, ihr kostenfreies
Zertifkat „PETA-approved“ zwecks Transparenz für den Endkunden zu erhalten.
Leder beispielsweise lässt sich durch Polyurethan, Kork oder Ananasleder ersetzen. Statt zur Seide liegt der Griff zu Modal oder Tencel nahe. Und anstatt Wolle kann gleichwertig SeaCell (Mischung aus Zellulosefasern und Seetang) oder Bambus getragen werden.
Damit ist in einigen Fällen der Nachhaltigkeit noch nicht Genüge getan, wobei auch hier Kleidung aus zweiter Hand eine beliebte Option darstellt. 
Wer jetzt noch meint, der Markt für vegane Bekleidung
sei zu teuer oder unzureichend, hat sich noch nicht damit beschäftigt.

Change your wardrobe – change the world

HOODIE // ARMEDANGELS*
JACKE // SCHOTT N.Y.C.*
ROCK // H&M (ALT)
TASCHE // ESPRIT*
TIGHTS // KUNERT BLUE
SCHUHE // ESPRIT*
SHADES // LE SPECS*
CREOLEN // JANE KÖNIG

*IN FREUNDLICHER KOOPERATION MIT ABOUT YOU